Ein E-Health-Angebot des UKE für trans Menschen außerhalb von Hamburg

Das Team von i²TransHealth begrüßt Sie herzlich auf unseren Seiten.

Mit unserem neuen Versorgungsmodell möchten wir trans Menschen eine moderne, fachübergreifende Behandlung ermöglichen. Dafür haben wir ein Online-Behandlungsangebot entwickelt für trans Menschen in Norddeutschland, die mindestens 50 km entfernt von Hamburg leben.

Wir führen eine randomisiert-kontrollierte Studie durch, um zu prüfen, ob unser Modell wirksam ist.

Wenn Sie sich über die i²TransHealth Trans-Gesundheitsversorgung und Studie informieren wollen, freuen wir uns über Ihr Interesse.

Häufig gestellte Fragen an i²TransHealth

Wo finde ich eine Ansprechperson, mit der ich über meine Gedanken und Probleme sprechen kann?

Sie können sich mit Ihren Gedanken und Problemen jederzeit an uns wenden. Auch haben wir für Sie Trans-Projekte in Wohnortnähe zusammengestellt.

Wofür brauche ich eine Psychotherapie?

Die Psychotherapie soll Sie unterstützen. Es geht nicht darum, Sie umzustimmen oder Ihr geschlechtliches Empfinden in Frage zu stellen. Ein Coming-out und mögliche Schritte einer Transition können Thema sein, ähnlich wie Diskriminierungserfahrungen. Lesen Sie mehr über die Rolle der Psychotherapie in der Trans-Gesundheitsversorgung.

Welche Nebenwirkungen kann eine Hormontherapie haben?

Eine Hormonbehandlung kann zahlreiche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit verursachen. Erfahren Sie mehr über die Nebenwirkungen einer Hormontherapie.

Kann ich während der Ausbildungs- und Berufszeit mit der Transition beginnen?

Ja, der Beginn einer Transition ist zu jeder Zeit möglich, also auch während der Ausbildungs- und Berufszeit. Es gibt dafür keinen perfekten Zeitpunkt. Die Transition beginnt ohnehin bei Ihnen selbst – schon bevor Sie sich einer Fachperson vorstellen. Hier finden Sie Tipps dazu, wie ein Coming-out am Arbeitsplatz aussehen könnte. Wir empfehlen ebenfalls diese Praxistipps vom Bundesverband Trans*.

Welche juristischen und medizinischen Möglichkeiten habe ich?

Jede Person hat das Recht, ihr Geschlecht selbstbestimmt leben zu dürfen. Das fängt mit dem Pronomen an. Es umfasst aber auch eine Namensänderung oder die Änderung des Geschlechtseintrags. Lesen Sie mehr zu den juristischen und medizinischen Möglichkeiten.

Warum ist die Gleichstellung von trans Menschen wichtig?

Gleichstellung ist ein wichtiges Mittel gegen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Gleichstellung hat als Ziel, dass niemand benachteiligt wird. Wenn trans Menschen fester, sichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft sind, werden sie nicht wegen ihrer Geschlechtsidentität ausgegrenzt. Stattdessen ergeben sich Chancen für alle.

Was sind Voraussetzungen für geschlechtsangleichende Behandlungen?

International nehmen die Standards of Care der WPATH Stellung zu den Voraussetzungen für eine geschlechtsangleichende Behandlung. Die deutsche S3-Leitlinie orientiert sich daran und weist auf die Partizipation der Behandlungssuchenden hin. Voraussetzungen betrachten Expert_innen individuell. Abhängig von der Behandlung bedarf es einer entsprechenden Indikation. Nicht zuletzt müssen die Behandelnden Fachwissen vorweisen (d.h. umfassende praktische Erfahrungen im jeweiligen Fachgebiet). Scheuen Sie sich bitte nicht nachzufragen. So gewinnen Sie einen Eindruck, ob Sie der Fachperson vertrauen können.

Wie lange dauert eine Transition?

Es gibt nicht die Transition. Jede Lebensgeschichte ist anders. Eine Transition beginnt bei der Person selbst und bleibt meist eine lebenslange Aufgabe. Sie endet nicht mit einer bestimmten Behandlung. Lesen Sie hier mehr zur Frage Was ist Trans?

Wie reagieren meine Angehörigen, wenn ich mich als trans oute?

Die Reaktion der eigenen Angehörigen lässt sich nur schwer abschätzen. Einige tasten sich vor, indem sie sich zum Thema Trans informieren. Häufig müssen sich Angehörige erst mal von ihrem bisherigen Bild der sich outenden Person lösen. Außerdem müssen sie neu darüber nachdenken, was sie sich unter „Geschlecht“ vorstellen. Familienmitglieder, die dies tun, können zu einer großen Unterstützung werden. Sie können sich vor diesem Schritt auch beraten lassen.

Menschen rund um i²TransHealth

Thea

„Ich kann mich fließen lassen. Ich lebe so, wie ich mich fühle in diesem Moment.“

Jakob

„Ich werde als der gesehen, der ich bin.“

Dr. Silke Riechardt

„Es ist mir sehr wichtig, dass ich mir anschaue, was trans Personen brauchen, wie sie ihr weiteres Leben gestalten möchten und alles dafür zu tun, um das möglich zu machen.“

 

 

Prof. Dr. Dr. Marco Blessmann

„Mein persönliches Leitbild in meiner täglichen Arbeit besteht darin, Menschen zu helfen ihr Leben in der Art und Weise leben zu können, wie sie es möchten.“

PD Dr. Timo Nieder

„Wir orientieren uns bei der Begleitung von trans Personen an zwei Vorgaben: Vergiss, dass ich trans bin. Vergiss nie, dass ich trans bin.“

Gefördert durch:

Sie suchen eine_n Ärzt_in?

Wir vom interdisziplinären Transgender Versorgungscentrum Hamburg betreuen Sie über die E-Health-Plattform i²TransHealth. Vielleicht wünschen Sie sich aber auch wohnortnah Unterstützung. Dazu können Sie sich an niedergelassene Haus- und Fachärzt_innen wenden, die mit uns während der gesamten Studiendauer eng zusammenarbeiten. Über den Button gelangen Sie zu einer interaktiven Karte, auf der Sie Fachpersonen in Ihrer Nähe finden.

Informationen für Ärzt_innen

Suchen Sie nach Details zu den Themen Transgender, Geschlechtsdysphorie und Geschlechtsinkongruenz? Möchten Sie sich zu unserem Versorgungsangebot genauer informieren oder wünschen sich fachlichen Austausch?

Informationen für Familie und Angehörige

Angehörige von trans Menschen fühlen sich leicht mal überfordert. Das Thema Trans kann Unsicherheiten oder Ängste auslösen. Wir möchten Ihnen Informationen an die Hand geben, damit sich Ihre Fragen klären.

Was ist Trans?

Es herrschen viele falsche Vorstellungen zum Thema Trans. Wir möchten damit aufräumen. Trans Menschen fühlen sich nicht dem Geschlecht zugehörig, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde.